Einen Vitalurlaub in einer der schönsten Thermenregionen – in Abano und Montegrotto Terme – kann man bildlich vergleichen mit einer kraftstrotzenden Oase in der Wüste des Alltags. Nicht umsonst bezeichnen sich Thermen, Gesundheits- und Wohlfühl-Hotels oft als „Wellness-Oasen“. Das gilt auch für die Euganeischen Hügel.
Wo im warmen Thermalwasser die Sprudeldüsen sanft die Haut verwöhnen. Wo Massagen aus aller Herren Länder Muskeln lockern und Verspannungen lösen. Wo in der Sauna die Erinnerung an Stress und Belastungen im Nebel des Aufgusses verdampft. Wo mediterrane Köstlichkeiten alle Sinne verwöhnen. Wo kulturelle Sehenswürdigkeiten, romantische Städtchen, herrliche Natur und italienisches Flair den Tag oft zu kurz werden lassen. Dort werden die Akkus am effektivsten wieder aufgeladen - dort wird die Thermenregion zur wahren Kraftquelle! Selbst eine kurze Auszeit in Abano und Montegrotto Terme schraubt das Energielevel in ungeahnte Höhen und stärkt das Immunsystem. Der Körper wird entspannt, der Geist frei und die Seele glücklich. Dem Alltag entfliehen, die Seele baumeln lassen, einfach abtauchen und genießen – wenn du bereits genug Kraft getankt hast, lohnt es sich, die bezaubernde Umgebung der Thermenregion zu entdecken:
Die gleichnamige Hauptstadt der Provinz Padua hat eine mehr als 3.000-jährige Geschichte. Schlendert man durch die Innenstadt, fällt einem neben den vielen imposanten Bauwerken vor allem die räumliche Großzügigkeit auf, mit der die Stadt angelegt wurde. Heute zählen vor allem die pittoreske Altstadt mit dem Piazza della frutta und dem Piazza delle erbe sowie die Basilika des Hl. Antonius, mit ihren acht Kuppeln und zwei Glockentürmen, zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten. Aber auch die kunstgeschichtlich bedeutende Scrovegni-Kapelle mit den Fresken von Giotto und die Universität mit dem anatomischen Seziersaal, die Lehrkanzel Galileis, sind Höhepunkte im Rahmen einer Stadtbesichtigung. Am Samstag findet am Prato della Valle, dem drittgrößten Innenstadtplatz Europas, der wöchentliche Markt statt. Shoppingliebhaberinnen werden sich hier ganz besonders wohlfühlen!
Padua erlaubt es nicht nur zu staunen, sondern auch zu genießen: Bei einem Besuch sollte man unbedingt das bekannte „Paduaner Huhn“ probieren – ein Hochgenuss der lokalen Küche! Ideal passt dazu ein „Risotto alla Padovana" mit Hühnerinnereien, Erbsen und frischen Wildkräutern. Die leckeren Paduaner Weine eignen sich hervorragend als geschmackliche Ergänzung. Restaurants, die Wert auf eine gute und traditionelle Küche legen, erkennt man an dem Gütezeichen „Padua da gustare".
Schlendert man durch die romantische Altstadt Paduas, kommt man unweigerlich am Caffè Pedrocchi vorbei, wo traditionelle Kaffeehauskultur noch wahrlich zelebriert wird. Nach einer kleinen Shoppingtour ist es absolut lohnenswert, dort „auf einen Kaffe“ vorbeizuschauen. Das typische Getränk des Hauses ist ein heißer Espresso, der mit Pfefferminze versetztem Milchschaum serviert wird – eine wahre Gaumenfreude, die man in einem prunkvollen Villenkomplex genießt! Das Besondere an diesem Kaffee: Der Milchschaum ist grün! Doch warum? Um das Geheimnis der grünen Crème gibt es eigentlich eine ganz einfache Erklärung: Durch die Pfefferminze erhält der Milchschaum seine grüne Färbung.
Das Caffè gibt es bereits seit 1772. Durch neoklassizistische Elemente sowie dem großflächig verwendeten Marmor gleicht das Café einem Tempel. Damals schon wie heute ist das Café im Erdgeschoss in drei Säle aufgeteilt: grün, rot, weiß – die Landesfarben der Italiener (Trikolore). Ein Salon für jede Schicht der Gesellschaft, aus diesem Grund wird das Café auch das „Café ohne Türen” genannt – und es hatte wohl anfangs auch wirklich keine Türen. Der grüne Salon ist dabei eher Studentinnen vorbehalten – daher auch der liebevolle Spitzname „Wartesaal”. Der rote Salon ist das Herzstück und das eigentliche Café mit der für Italien typischen Bar, wo elegant die traditionelle Kaffeekunst zelebriert wird. Manchmal kann man dabei auch einem Pianisten lauschen. Der weiße Salon dient als Bistro bzw. Restaurant. Im Obergeschoss, dem Piano Nobile, gibt es weitere zehn Räume, die in den unterschiedlichsten Stilen dekoriert wurden. Für jeden Geschmack sollte daher etwas dabei sein und man sollte sich unbedingt mehr Zeit zum Entdecken nehmen!
Die Stadt Cittadella wurde 1220 gegründet, zu dieser Zeit beschloss Padua eine neue Festung im Zentrum der venetischen Ebene zu gründen. Aus dieser Zeit geht auch eine der berühmten Sehenswürdigkeiten hervor: Der Turm von Malta, einst ein schauderhaftes Gefängnis und heute ein archäologisches Museum mit Fundstücken aus der Bronzezeit. Der Turm ist ein Teil der 14 m hohen und 1461 m langen Stadtmauer, welche noch begehbar und gut erhalten ist. Lass dich vom Charme der Stadt bei einem Spaziergang auf der Wehrmauer verzaubern! Nicht zu verabsäumen ist auch ein kleiner Abstecher zum Dom von Cittadella, welcher von drei Architekten erbaut wurde, einer davon war Domenico Cerato, dem wir auch den „Prato della Valle“ in Padua zu verdanken haben. Zahlreiche Bilder und Gemälde von berühmten Malern wie Jacope dal Ponte sind in der Sakristei zu sehen.
Wer Ferrara, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der oberitalienischen Po-Ebene bereist, trifft noch heute auf die Eleganz und den Genuss alter höfischer Kultur. Im Jahr 1955 wurde die Altstadt sogar in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.
Das glanzvolle Wahrzeichen von Ferrara ist das Castello Estense, das einzige mittelalterliche Schloss Europas mit originalem Wassergraben. Das durch einen überdachten Gang mit dem Schloss verbundene Rathaus und die am gleichen Platz gelegene Kathedrale solltest du in eine glanzvolle Besichtigungstour miteinbeziehen. Sehenswert ist zudem die Kathedrale San Giorgio, welche im Mittelalter erbaut wurde. Die Fassade weist Teile vom romanischen Stil auf während der obere Teil der Kathedrale im gotischen Stil fertig gestellt wurde. Entdeckungstour auf 2 Rädern: Völlig untypisch für italienische Verhältnisse: Die autofreie Innenstadt Ferraras! Auf dem Leihfahrrad die Stadt zu erforschen, ist eine ganz besondere Freude.
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