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James Bond und Felix Baumgartner haben eines gemeinsam: Die spektakulären Meteora Klöster in Griechenland haben es ihnen angetan. Meistens sind sie allerdings ein ruhiger Ort, an dem nur noch wenige Mönche und Nonnen leben. Eine Besichtigung sollte man sich nicht entgehen lassen.
Die Felslandschaft in Thessalien wäre an sich schon beeindruckend. Dass auf den glatten Felsen mit seinen senkrecht abfallenden Wänden aber 24 griechisch-orthodoxe Klöster stehen, macht Meteora einzigartig und zum UNESCO Weltkulturerbe.
Wie in einer anderen Welt fühlt man sich, wenn man den Berghang erklommen hat und am Rand der Felswand steht. Kein Wunder, dass diese Klöster schon einmal als Kulisse für einen James Bond-Film gedient haben. Auch Base-Jumper Felix Baumgartner ist vor einigen Jahren von einem der Felsen in die Tiefe gesprungen. Inzwischen sind diese Felsen die beliebteste Kletterregion in Griechenland.
In schwindelerregender Höhe schmiegen sich die Gebäude an den Sandstein, als ob sie schon immer hier gewesen wären. Darunter geht es mitunter hunderte Meter in die Tiefe. Der Name Meteora stammt von meteorizio was „in die Höhe heben“ bedeutet. Ist es nebelig, scheinen die Klöster in der Luft zu schweben.
Die Geschichte dieser Klöster geht auf das 11. Jahrhundert zurück, als hier bereits erste Einsiedeleien errichtet worden waren. Im Jahr 1344 war es schließlich, als der Mönch Athanasios mit 15 weiteren das Kloster Metamorphosis gründete. Mit 60.000 m² ist es der größte Gebäudekomplex. Insgesamt 24 Klöster wurden über die Jahre errichtet. Noch heute sind einige davon bewohnt und zu besichtigen.
Es muss ein mühseliges Leben gewesen sein. Schon allein aus dem Grund, weil die Anlagen so schwer zugänglich sind. Früher gab es atemberaubende Konstruktionen zwischen den Klöstern, Strickleitern und mitunter haben sich die Mönche in Körben oder Netzen abgeseilt oder Dinge nach oben gezogen. Inzwischen gibt es etwas modernere kleine Materialseilbahnen, aber auch – im 20. Jhd. errichtet – Treppen oder Tunnel.
Bekannt sind die Klöster für ihre Fresken und Malereien, Handschriften, Bücher und Kunstschätze wie den Bischofsthron. In einer Kirche werden die Schädel hier einst lebender Mönche aufbewahrt. Die Regeln waren streng. Wer gegen sie verstieß musste zur Buße ins „Gefängnis“, eine Felshöhle, die immer noch zu sehen ist. Heute gibt es sogar zwei Frauenklöster.
Die Klöster sind beliebter Pilgerort für Gläubige. Wer als Besucher kommt, muss sich entsprechen kleiden: Lande Hosen für Männer, Lange Hosen oder Röcke für Frauen sowie keine schulterfreien Tops. In manche Klöster dürfen Frauen mit Hosen nicht hinein, dann wird aber eine Art „Schurz“ zum Umbinden verliehen, der als Ersatz gilt.
Besichtigt werden können die Klöster Metamórphosis, Varlaám, Rousánou, Agía Triáda, Agios Stéfanos, die auch heute noch bewohnt werden.
In den Meteora-Felsen ist auch das älteste von Menschen errichtete Bauwerk zu finden. Es ist eine Steinmauer in der Höhle von Theopatra, die vor rund 23.000 Jahren errichtet worden sein soll.
Text: Julia Hitthaler
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