
Wir haben uns mit Stefan Rietzler, Geschäftsführer von Rietzler Busreisen, zum Gespräch getroffen, um über das Thema Busreisen zu plaudern.
„Mein Papa und Gründer von Rietzler Reisen hat im Jahre 1967 mit einem achtsitzigen Kleinbus erstmals Personentransporte durchgeführt, 1979 wurde dann der erste Reisebus, ein 30-Sitzer der Marke Setra, angeschafft. Seit Beginn der Kooperation mit Idealtours im Jahr 1983 ist unser Fuhrpark stetig gewachsen. Durch das recht schnelle Ableben meines Vaters habe ich 2005 kurzerhand mit 19 Jahren den Betrieb übernommen. Unsere festen Standbeine sind nun Ausflugsfahrten, Erlebnis- und Kulturreisen, Transferfahrten, Fahrradreisen bis hin zu Taxidiensten und vielem mehr.
Das Besondere an Rietzler Busreisen ist, dass wir ein Familienunternehmen sind und die halbe Familie im Betrieb mitarbeitet. Wir zählen jedoch auch langjährige Mitarbeiterinnen außerhalb der Familie, die die familiäre Atmosphäre sehr schätzen und sich bei uns sehr wohl fühlen. Aktuell verfügen wir über einen der modernsten Fuhrparks in Tirol, unser Bussortiment besteht aus vielen verschiedenen Busgrößen. In unserer Werkstatt kümmern sich drei Mechaniker durchgehend um „das Wohl“ unserer Busse, denn die Sicherheit unserer Fahrgäste steht an erster Stelle.
„Im Reisebus bin ich am liebsten in der Bernina Gegend in der Schweiz unterwegs. Mit der Familie verbringe ich jedes Jahr ein paar Wochen in Bibione – das ideale Urlaubsziel mit unseren zwei Kindern.“ (Stefan Rietzler)
Busfahrer sind wahre Multitalente. Ein sicheres Fahrverhalten und eine gewisse Sympathie gegenüber den Fahrgästen sind Grundvoraussetzung, jedoch muss ein Busfahrer auch gelegentlich in die Rolle eines Entertainers oder auch Psychiaters schlüpfen, denn man weiß nie welcher Fahrgast einen erwartet und wie deren Bedürfnisse sind (Stefan lacht). Natürlich ist es von Vorteil, wenn man sich als Busfahrer sowohl geografisch als auch geschichtlich gut auskennt, dann kann man gleich in die Rolle der Reiseleiterin schlüpfen und ein paar Anekdoten während der Fahrt erzählen.
Zusammenarbeit bzw. Kooperation sind vielleicht die falschen Wörter, ich würde uns eher als „Teil“ von Idealtours bezeichnen, da wir schon so lange zusammenarbeiten und das Angebot von Busreisen bei Idealtours nicht mehr wegzudenken wäre.
Unvergesslich war für mich sicher der Anfang der Corona-Pandemie – der Zeitpunkt, an dem ich nichts mehr zu tun hatte und eigentlich nicht gewusst habe, wie es weiter gehen wird. Diese Ungewissheit bleibt für mich ein obgleich nicht schönes, unvergessliches Gefühl. Aber auch das ist jetzt zum Glück alles wieder überstanden.
Busreisen sind aus vielerlei Sicht die beliebteste Reiseform – man sieht viel auf dem Weg, ist in netter Gesellschaft und obendrein noch umweltschonend unterwegs. Wenn ich mich so umhöre, sind da viele meiner Meinung.“
Interview & Text: Katharina Krabacher, MA